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Allgemeine Vorgehensweise:
Starten Sie zuerst Ihr eigenes Programm, welches die Koordinaten empfängt und an Ihr Teleskop sendet.
Starten Sie erst danach DA III.
Was muss Ihr Steuerungsprogramm tun ?
Zuerst müssen Sie einen öffentlichen (!) Message-Port namens DA_Port einrichten.
Dies wird dann Ihr "Briefkasten" werden, von dem Sie die "Nachrichten" von DA III empfangen und bestätigen.
In einer Schleife werden dann mittels Wait (oder auch
WaitPort), GetMsg und
ReplyMsg die Koordinaten empfangen und an DA III zur Bestätigung wieder zurück
gesendet.
Die empfangene Nachricht enthält in einer Struktur die gerade berechneten Koordinaten im Azimut/Horizont-System.
Was müssen Sie in DA III tun ?
DA III sendet nicht automatisch Koordinaten an Ihren Message-Port. Beim Programmstart überprüft DA III, ob sich in der
Liste der öffentlichen Message-Ports ein "Briefkasten" mit dem oben bereits genannten Namen "DA_Port" befindet. Falls dies
der Fall sein sollte, so wird im Teleskopfenster eine zusätzliche Gruppe namens
Externe Telekopsteuerung sichtbar. Diese neue Gruppe enthält zwei Schalter: Der erste
Schalter mit der Bezeichnung Koordinaten senden fungiert hier als Master-Schalter, d.h.
damit DA III überhaupt irgendwas sendet, muss dieser Schalter aktiviert werden. Der zweite Schalter namens
Standbyschaltet zwischen synchronem und asynchronem Senden um. Synchron (Schalter ein)
bedeutet, dass DA III sich nach dem Senden der Koordinaten selbst solange in Wartestellung begibt (Standby), bis das
externe Programm, welches die Koordinaten empfängt, die Nachricht mittels ReplyMsg
wieder zurückgibt. Asyncron (Schalter aus=) bedeutet entsprechend, dass DA III nicht auf die Bestätigung wartet, sondern
direkt nach dem Senden der Koordinaten das Programm fortsetzt. Welche dieser beiden Einstellungen besser ist, müssen Sie
selbst herausfinden. In der Regel wird wohl der Standby-Betrieb (synchron) der bessere sein, weil hier weniger CPU-Zeit
verbraucht wird, als im asynchronen Betrieb.
Praktische Umsetzung:
Eigentlich ganz einfach, wenn Sie sich mittlerweile im Programm etwas auskennen.
Stellen Sie als Beobachtungsort die Erde ein und gehen Sie in den lokalen Modus, denn es werden ausschließlich
Az/Ho-Koordinaten gesendet. Stellen Sie dann im Animationsfenster als
Schrittweite Echtzeit ein und wählen Sie das Objekt aus, welches Sie zentriert
halten möchten, also den Stern, Planeten, Galaxis oder was auch immer.
Beachten Sie, dass Sie im Einstellungsfenster diesmal so gut wie alle
Genauigkeitsflags aktiviert haben müssen, damit das Teleskop auch exakt nachgeführt wird ! D.h. bei Körpern des
Sonnensystems müssen Sie die planetare Abberration (Lichtlaufzeit) und die geozentrische Parallaxe auf jeden Fall aktiviert
haben. Bei allen Objekten müssen auf jeden Fall Präzession, Nutation, Refraktion und stellare Aberration aktiviert sein !
Lediglich die Extinktion kann deaktiviert bleiben, da diese Einstellung mit dem Ort des Objektes nichts zu tun hat.
Das Beispiel-Programm:
Damit Sie die Theorie nun auch mal in Praxis sehen können, wenden wir uns einmal dem auf der CD mitgeliefertem Beispiel
zu. Gehen Sie dazu wie bereits beschrieben vor. Starten Sie zuerst das Programm "Example" aus dem Developer-Ordner der CD.
Ein kleines CON-Fenster öffnet sich auf der Workbench. Starten Sie dann DA III und machen Sie, wie oben erklärt, die
notwendigen Einstellungen. Wenn Sie dann die Animation starten, so werden im CON-Fenster die entsprechenden Koordinaten
ausgegeben.
Sie können mittels der Tastenkombination CTRL-C im CON-Fenster die Übertragung jederzeit abbrechen.